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MAROKKO 2007
 

MAROKKO - Bin El Quidane

Nach intensiver Planung und Erroierung der bereits gesammelten Erfahrungen diverser Angelkollegen, die bereits an diesem wunderschönen See waren, beschlossen wir uns auf einen spontanen Ausflug ins Land der Sonne. Gebucht wurde die Woche vor Weihnachten, da es bei uns eh zu dieser Zeit Schweinewetter hat und uns in Afrika zu mindestens Sonne und angenehme Plusgrade erwarten werden.

Die Woche im Detail:

Tag 1:
Nach fast 4 Stunden Flug von München aus, erreichten wir Marakesch gegen 16 Uhr Ortszeit und herrlichen 20 Grad und Sonnenschein. Unser Taxi zum Lake wartete bereits, das uns an den nochmals 3 Stunden entfernten See brachte. Dort angekommen, verbrachten wir die erste Nacht in einem kleinen, gemütlichen Hotel. Es war bereits zu dunkel geworden, um auf dem See zu moven.

Tag 2:
Ausgeschlafen und voller Tatendrang erreichten wir das Gewässer der Begierde kurz vor Mittag. Flink packten wir unsere Koffer in das erste Boot und ab ging es. Unser Tackleboot wurde schon im Vorfeld von unseren Guides abfahrfertig gemacht. Wir erfuhren von Clement, das der See zu dieser Zeit einen sehr ungewöhnlich niedrigen Wasserstand hatte. Es fehlten 14 !!! Meter Wasser, was das fressverhalten der Fische schon seit Wochen schwer beeinflusste. Die beiden Wochen vor uns schafften es lediglich 2 von 14 Teams Fische (9kg + 15,5 kg) zu fangen.
Wir besiedelten eine kleine Insel, die normalerweise ein Hotspot bei normalem Wasserstand ist. Rundrum legten wir unsere 6 Ruten in allen verschiedenen Wassertiefen und Kanten aus. Von nun an begann das Warten.

Tag 3:
Die Nacht brachte keinen Fisch. Unser Runner versorgte uns mit Essen und Trinken und der Info, dass auch bei den noch 6 anderen Team kein Fisch zu vermelden war. Da wir mit Mais angelten, und keine Brassenattacken zu befürchten hatten, legten wir keine neuen Futterplätze an und verharren eine weitere Nacht.

Tag 4:
Wieder keine Aktion auf unseren Ruten. MOVEN!! Wir verlegten unseren Platz auf eine Steinzunge die ca. 2km von unserem "alten" Platz entfernt war. Wir fanden 2 geniale Unterwasserinseln und befischten mit je 3 Ruten, die auch von Clement als sehr "fischfreundlich" befunden wurden, die Kanten von 2 - 8 m Tiefe. Das Wasser war so klar, dass man mit der Polbrille die Schnecken auf den Sandspitzen der Unterwasserinseln sehen konnte. Futter war also da. Die Fische auch ???

Tag 5 und Tag 6:
Um nicht irgendeinen Schmarrn zu schreiben den ja eh keinen interessiert, fasse ich die beiden Tage zusammen.
Zusammenfassung: N I X !!!

Abschließende Worte:
Kurz vor unserer Abfahrt zum Flughafen, berichtete noch einer der Runner, das ein Team in letzten Nacht noch einen Fisch gefangen hatte (18,5 kg).
Wenn man von den Berichten ausgeht, die man ja schon in fast allen Fachzeitschriften gelesen hat, ist es ja fast unmöglich KEINEN Fisch zu fangen. Aber ich und mein Angelkollege Hias haben es selbst erlebt. es geht!! Und ich weis von namhaften Anglern aus der Scene (werde natürlich keine Namen nennen), die auch genauso grausam geblankt haben wie wir. Doch die werden das in keinem Ihrer Bericht jemals erwähnen.

Fazit:
Ich kann nur jedem zu diesem Trip raten, das ganze Umfeld, die Landschaft, die Verpflegung, die Crew usw. ist genial und wenn ein Fisch kommt, dann passt eh alles. Aber man sollte unbedingt mit keinen Massenfischerwartungen nach Marokko fliegen. Den Trailer zu diesem Bericht findet Ihr hier.

DENN ES GEHT AUCH MAL OHNE!!

Tight Lines

Bayern-Ralle


Reiseberichte | Italien März 2008